Die Kraft der Pause

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Mit kleinen Auszeiten im Alltag wieder ins Gleichgewicht finden

Das Leben vieler Menschen konzentriert sich seit Monaten fast ausschließlich auf die eigenen vier Wände. Sie arbeiten im Homeoffice, sie trainieren zu Hause und auch soziale Kontakte finden großteils hier statt. Dabei verwischen die Grenzen zwischen Beruf und Privatem, die ständige Erreichbarkeit sorgt für zusätzlichen Stress. Umso wichtiger ist es, sich kurze, aber effektive Ruhepausen im Alltag zu gönnen. Eine gemeinsame Studie der Universität Derby und des Kings College London in Großbritannien zeigt, dass schon eine kleine Auszeit große Wirkung haben kann. Mit einem Reset für Körper und Psyche hellt sich die Stimmung wieder auf, neue Kräfte lassen einen die nächsten Aufgaben meistern.

Einfach mal die Füße hochlegen

Doch wer kann wirklich entspannen, wenn permanent das Telefon klingelt oder eingehende E-Mails die Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Wichtig ist es, sich einen Ruheraum zu schaffen, in den der Alltag nicht vordringen kann. Sich zurücklehnen, etwas lesen oder Musik hören – schon nach einer Viertelstunde geht es vielen Stressgeplagten deutlich besser. Auch die Wirkung eines ganzen Schlummerns, als „Powernapping“ bekannt, hat sich längst herumgesprochen. Großen Anteil an der gelungenen Auszeit hat der passende Sitzkomfort. Inspiriert von der Natur und der langen Designtradition Skandinaviens, schaffen etwa Relaxsessel und Sofas von Stressless eine persönliche Wohlfühlzone. Vieles lässt sich individuell verstellen und anpassen, von der Kopf- bis zur Fußstütze, um Nacken, Rücken und Beine gezielt zu unterstützen.

Die persönliche Wohlfühlposition finden

Bei zahlreichen Modellen lassen sich die Anpassungen bequem mit Motorunterstützung und Fernbedienung vornehmen, jede Körperpartie findet dank patentierter Funktionen somit die gewünschte Entspannungsposition. Die Komforteigenschaften gehen einher mit hochwertigen Materialien und einer handwerklichen Verarbeitung. Ob man sich die Pause lieber im Sessel oder auf einer großzügigen Sofalandschaft mit extra großen Relaxecken gönnt, entscheidet allein der persönliche Geschmack. Zum 50-jährigen Jubiläum der Sitzkultur aus Norwegen gibt es aktuell viele Neuheiten und Sondermodelle. Ausgiebiges Probesitzen und eine individuelle Beratung sind im Fachhandel möglich, unter www.stressless.com findet man dazu Adressen in der Nähe. Abrunden lässt sich der private Entspannungsbereich durch hochwertige Esszimmerstühle. Auch hier helfen gleitende Sitzflächen, flexible Rückenlehnen und die sanfte Schaukelbewegung dabei, das Energielevel hochzuhalten. (djd)

Was tun bei Tinnitus

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Selbst feine Geräusche wie leises Pfeifen oder Klingeln quälen Betroffene, wenn diese immer wieder auftauchen oder gar nicht mehr verschwinden wollen. Schätzungsweise drei Millionen Menschen leiden in Deutschland an Tinnitus. Manchmal werden die Töne von Betroffenen auch als Summen, Klicken oder Klopfen beschrieben. Dauern die Geräusche länger als drei Monate an, spricht der Mediziner von chronischem Tinnitus. Ursachen können HNO-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen oder Schäden aufgrund von Lärmbelastungen sein. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, unter aufdringlichen Störgeräuschen im Ohr zu leiden. Auch bei Menschen mit viel Stress tauchen verstärkt Ohrgeräusche auf. Darunter leidet oft die gesamte Lebensqualität – nachts will der Schlaf nicht kommen und tagsüber liegen die Nerven blank.

Natürliche Wirkstoffe helfen

Tiefes Durchatmen mit innerem Runterfahren, regelmäßige Bewegung und eine ausgeglichene Ernährung fördern das seelische Gleichgewicht. Bewährt haben sich auch pflanzliche Arzneimittel mit einem Extrakt aus den Blättern des Ginkgo-Baums. Knapp 30 Prozent der verschriebenen Medikamente bei Tinnitus-Patienten sind Ginkgo-Präparate. Der weltweit am besten untersuchte Ginkgo-Extrakt verbirgt sich unter der Bezeichnung EGb 761. Dieser ist in dem rezeptfrei in Apotheken erhältlichen Arzneimittel Tebonin intens 120 mg enthalten. Die natürlichen Wirkstoffe sorgen für eine verbesserte Durchblutung der kleinsten Gefäße. Dadurch gelangen mehr Sauerstoff und Nährstoffe zum Innenohr und ins Gehirn. Die Folge – die Störgeräusche lassen vielfach deutlich nach oder gehen sogar ganz zurück. Studien belegen, dass auch Patienten mit einem länger als drei Monate anhaltenden Tinnitus von dem Ginkgo-Extrakt profitieren können. Er wirkt sich positiv auf die Signalverarbeitung im Gehirn aus, sodass störende Geräusche erfolgreich aus der Wahrnehmung verdrängt werden.

Nicht lange warten, so die Empfehlung von Medizinern. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung oder Milderung der Symptome. Der Facharzt kann zudem seltene Organschäden ausschließen. Eine wichtige Rolle im Umgang mit Tinnitus spielen die innere Haltung oder aktive Entspannungsübungen. Mehr als 70 Prozent der Betroffenen lernen mit der Zeit, die Ohrgeräusche zu akzeptieren oder sie einfach zu überhören. (akz)

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen

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Gegen alles ist ein Kraut gewachsen

Die besten Teerezepte vom Gesundheitsexperten

Teezeit ist nur in Herbst und Winter? Falsch! Diese Rezepte haben das ganze Jahr über Saison. Zusammengestellt hat sie der Bestseller-Autor Dr. h. c. Peter Jentschura aus Münster. „Heilpflanzen sind ein wahrer Schatz und entfalten ihre Wirkung als Tee besonders gut“, sagt der erfahrene Gesundheitsexperte. Je nach Zusammensetzung können sie stärkend, regulierend oder beruhigend wirken.

– Bei Infekten: Als immunstärkend hat sich ein Tee aus Echinacea-Kraut, Salbeiblättern, Schwarzkümmel und Tausendgüldenkraut bewährt. Zubereitung (gilt für alle vorgestellten Mischungen): Pro Tasse einen gestrichenen Teelöffel mit kochendem Wasser überbrühen, drei bis fünf Minuten ziehen lassen, abseihen und auf Trinktemperatur abkühlen lassen. Es sollten ein bis zwei Liter pro Tag davon getrunken werden. „Bei Infektionen in Mund- und Rachenraum kann mit dem Tee auch gegurgelt werden.“

– Für die Figur: Heilpflanzen, die entschlacken, Fettdepots mobilisieren und die Leber anregen, unterstützen die Gewichtsreduktion. Für einen Abnehm-Tee zu gleichen Teilen Brennnessel und Sellerieblätter, Holunderblüten, Lindenblüten sowie das Kraut von Mariendistel, Löwenzahn, Wermut und Tausendgüldenkraut mischen. „Mit zwei bis drei Tassen täglich beginnen, nach einer Woche auf fünf bis sieben Tassen pro Tag steigern“, empfiehlt Dr. h. c. Peter Jentschura. „Außerdem rate ich zu einer vollwertig-vegetarischen Kost und täglicher, moderater Bewegung.“

– Bei Erschöpfung: Ausgleichend, beruhigend und entspannend wirkt eine Teemischung zu gleichen Teilen aus Lavendelblüten und dem Kraut von Baldrian, Melisse, Schafgarbe, Stiefmütterchen und Weißdorn. Über den Tag verteilt einen halben bis einen ganzen Liter trinken.

– Gegen starkes Schwitzen: „Hinter übermäßigem Schwitzen, besonders der Füße, steckt oft ein Entgiftungsproblem des Körpers“, weiß der Gesundheitsexperte. „Dann sollten die Nieren untersucht werden.“ Unterstützende Teemischung: zu gleichen Teilen Birken-, Kamille-, Salbei und Brennnesselblätter, Lab- und Zinnkraut sowie das Kraut von Goldrute, Käsepappel und Liebstöckel. Täglich drei bis fünf Tassen trinken. Zusätzlich helfen basische Fußbäder.

– Für den Kreislauf: Regulierend wirkt eine Mischung zu gleichen Teilen aus Hirtentäschel-, Mistel-, Schafgarben- und Tausendgüldenkraut mit Holunder-, Weißdorn und Rosmarinblättern sowie Lindenblüten. Täglich ein bis 1,5 Liter des Tees und die gleiche Menge Wasser trinken. djd

Teerezepte