Ausbildung zum Baumschulgärtner

Foto: Bund deutscher Baumschulen e.V./akz-o

Ausbildung zum Baumschulgärtner

Der Klimawandel rückt mehr und mehr in den Fokus des Bewusstseins vieler Menschen. Und damit verbunden auch die Frage: Was kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Natur zu bewahren und zu schützen und ihr zu helfen? Ein Beruf, bei dem dies jeden Tag aufs Neue im Mittelpunkt steht, ist der des Baumschulgärtners. Um junge Menschen für eine Ausbildung in diesem vielseitigen und zukunftsorientierten Beruf zu gewinnen, hat der Bund deutscher Baumschulen nun eine ganz besondere Kampagne an den Start gebracht.

„Wir möchten damit noch mehr Menschen die Möglichkeit geben, in diesem sehr wichtigen und spannenden Beruf des Baumschulgärtners ausgebildet zu werden. Immerhin ist es der schönste Beruf der Welt!“, erklärt BdB-Präsident Helmut Selders. „Die Begrünung der Städte und das Aufziehen von Bäumen gewinnen in der aktuellen Klima-Situation noch zusätzlich an Bedeutung. Dafür brauchen wir Nachwuchs, der das Wissen weiter kompetent umsetzen kann.“

Gemeinsam mit der Berliner Werbeagentur SALZ wurde daher ein neues Konzept erarbeitet, um noch mehr Jugendliche an den Beruf heranzuführen. Herausgekommen ist dabei ein Video-Gaming-Design, in dem die Auszubildenden als Retter der Welt fungieren.

Teil davon ist ein einminütiges Video im Gaming-Design, in dem der Held und die Heldin auf ihrer Mission zur Rettung der Welt begleitet werden. Der Kampagnen-Slogan, Bevor alles GAME OVER ist, unterstreicht dabei die Dringlichkeit des Auftrags.

Das Video ist unter anderem auf der passenden Ausbildungsseite unter www.zukunftgruen.de zu finden. Dort finden Interessierte ebenso alle nötigen Informationen rund um die Ausbildung und den Beruf als Baumschulgärtner*in. Mithilfe der Baumschulsuche lässt sich zudem direkt eine passende Baumschule in der Nähe finden.

Neben der Website kann die Kampagne auch ab sofort auf den Social Media-Kanälen Instagram und Facebook auf dem Kanal zukunftgruen.de und auf Twitter und YouTube unter dem Namen zukunftgruen verfolgt werden. (akz)

Garten(t)räume schaffen:

bgl/GPP

Garten(t)räume schaffen:

Flächen im Freien mutig gestalten

Zieht man in ein neues Haus, dann steht man vor der Herausforderung, die unmöblierten Zimmer gemütlich und stilvoll einzurichten. Dasselbe gilt für den Raum unter freiem Himmel, den Garten: Auch draußen wartet eine leere Fläche darauf, individuell gestaltet zu werden mit Solitärpflanzen, Beeten, Sitzplätzen und Wegen, vielleicht auch mit einem Teich oder Spielgerüst für die Kinder. Was genau einen Platz bekommt, hängt von den eigenen Wünschen ab. Wo die einzelnen Elemente angeordnet werden, richtet sich dagegen in großen Teilen nach der Lage und Topographie der Fläche und verlangt neben Kreativität und Vorstellungskraft auch einiges an Fachwissen.

„Viele Hausbesitzer fühlen sich mit dieser Aufgabe überfordert. Sie wissen nicht, was auf ihrem Grundstück alles möglich ist und wie sich das Beste aus der Fläche holen lässt“, weiß Gerald Jungjohann, Vorsitzender des Ausschusses „Landschaftsgärtnerische Fachgebiete“ beim Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V. „Hier hilft das Gespräch mit einem Landschaftsgärtner. Dieser berät, zeigt Möglichkeiten auf, kann auch verschiedene Wünsche miteinander in Einklang bringen und das Ganze schließlich fachgerecht realisieren.“

Private Räume bilden

Häufig sieht man Gärten, in denen auf die naheliegendste und einfachste Anordnung zurückgegriffen wurde: In der Mitte erstreckt sich eine große Rasenfläche, entlang der Grundstücksgrenze sorgen rechteckige Beete für Farbe und alle größeren Elemente wie Gartenhaus oder Pool sind ebenfalls an den Rand gerückt.

Natürlich können auch auf diese Weise attraktive Gärten entstehen, dennoch raten Landschaftsgärtner zu mehr Mut und Kreativität bei der Raumaufteilung. Gerade bei Familien, in denen die Kinder schon groß sind, braucht es meist keine große Rasenfläche zum Spielen und Toben mehr: Hier eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten in der Gestaltung. „Wenn das Grundstück nicht auf einen Blick überschaubar ist, wirkt es größer, spannender und bietet zugleich auch mehr Privatsphäre“, erklärt Gerald Jungjohann vom BGL. „Das erreicht man mit Mauern und kleineren Hecken oder auch mit dem Bau einer Pergola oder eines Pavillons, die innerhalb des Gartens einzelne Bereiche klar voneinander abgrenzen. Sie machen neugierig auf das, was sich dahinter verbirgt und eröffnen Räume, in die man sich in Ruhe zurückziehen kann. Sie verstecken aber auch Bereiche, die man nicht permanent im Blick haben möchte – beispielsweise den Komposter oder Geräteschuppen.“

Flächen optisch trennen

Flächen, die unterschiedlich genutzt werden, lassen sich durch die Verwendung verschiedener Materialien oder Pflanzen, aber auch mit einer Höher- bzw. Tieferlegung klar voneinander trennen. Das kann ein naturnahes Staudenbeet sein, das vorwitzig in die ordentliche Rasenfläche hineinragt, oder auch ein Sitzbereich, dessen Bodenbelag – zum Beispiel aus Stein oder Holz – sich deutlich von der grünen Umgebung abhebt.

Es kann aber auch ein Beet sein, das mit Hilfe einer niedrigen Mauer höhergelegt wurde und sich auf diese Weise im wahrsten Sinne des Wortes von seiner Umgebung abhebt. Mit unterschiedlich gestalteten Räumen schaffen Landschaftsgärtner Abwechslung, geben dem Blick des Betrachters optisch Halt und setzen selbst schwierige Grundstücke gekonnt in Szene.

„Auch die Übergänge von einem Gartenraum in den nächsten bieten Möglichkeiten für attraktive Inszenierungen. Sie können versteckt liegen und den Besucher überraschen, sie können aber auch eindrucksvoll inszeniert werden, zum Beispiel mit einem imposanten Heckenbogen“, so Gerald Jungjohann. „Gartenwege spielen hier ebenfalls eine entscheidende Rolle. Sie verbinden die einzelnen Gartenräume miteinander und machen sie erlebbar. Dabei können sie geradewegs auf das Ziel zusteuern oder schwungvoll über das Grundstück führen, dabei mal hinter einem Objekt verschwinden, dann wieder hinter einer Hecke auftauchen und so immer wieder neu überraschen.“

Zusammengefasst: Die Gliederung und die Modellierung der Fläche im Zusammenspiel mit Sichtachsen und einer durchdachten Wegführung haben entscheidenden Einfluss darauf, wie harmonisch das Gesamtbild wirkt und ob wir uns im Garten wohlfühlen. Daher ist es empfehlenswert, diesen Teil der Gartenplanung von Anfang an mitzudenken und für Planung, Rat und Tat einen Profi mit ins Boot zu holen. Weitere Informationen gibt es auf www.mein-traumgarten.de. BGL

 

Weiß ist nicht gleich weiß

Bild 1-3

Klassisch-moderne Wirkung: Rötliche Hölzer harmonieren ausgezeichnet mit warmen Weißnuancen. In Kombination mit kühlem Weiß und Blautönen entsteht ein feines, wohnliches Erscheinungsbild.

Fein abgestimmt: Weißtöne in unterschiedlichen Oberflächenstrukturen prägen diesen Raum, der mit natürlichen Materialien kombiniert sehr warm und behaglich wirkt. Foto:

Purismus trifft Klassik: Weiße Raumhülle in Marmorweiß und Umbra-Weiß, kombiniert mit schwarzen Möbeln, erzeugt eine elegante Atmosphäre. Foto: Caparol/akz-o

Die Farbe Weiß liegt anhaltend im Trend. In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Weißtönen spürbar zugenommen – und damit auch eine besondere Sensibilität für die unterschiedlichen Nuancen.

Bei der Raumgestaltung mit Weiß ist genau zu überlegen, welche Stimmung dem Raum in der Gesamtheit und welcher Charakter dem Bauelement im Besonderen verliehen werden soll. Die Vielzahl der möglichen Weißgrade überrascht, denn Türen, Fenster, Möbel und Heizkörper können weiß sein und durch ihre Nuancierungen dennoch ganz unterschiedliche Wirkungen erzeugen.

Um hier einen guten Überblick zu geben, hat Caparol einen Fächer entwickelt, der die am häufigsten nachgefragten und eingesetzten Weißtöne darstellt. Für eine leichte Auswahl der Weißnuancen ist der Fächer mit insgesamt 24 Weißtönen in die fünf Familien „Neutral“, „Warm“, „Rosé“, „Creme“ und „Frisch“ gegliedert. Damit ist das Spektrum von Neutralweiß bis hin zu Off Whites abgedeckt. Mehr dazu finden Sie auf www.caparol.de unter Gestaltung im Bereich Inspiration Weiß.

Weißtöne in fünf Gruppen

Unter Off White versteht man nicht reine, sondern farbige Weißtöne, die deutlich in eine Farbrichtung tendieren. Sie bringen bei einer Helligkeit, die einem Weiß entspricht, dezente Farbigkeit in den Raum. Sie eignen sich für alle Räume, die eine leichte, feine und einladende Atmosphäre haben sollen. Besonders kleinere Räume profitieren von den Off White-Tönen und lassen sie größer erscheinen.

Neutral Weiß: Diese Weißtöne vermitteln hohe Reinheit. Sie wirken neutral und zeigen keine Tendenz in eine bestimmte Farbtonrichtung.

Warm Weiß: Leicht gebrochene Weißnuancen, wie Antikweiß und Lichtweiß, erzeugen eine zurückhaltend warme Atmosphäre mit klassischem Charakter.

Rosé Weiß: Hier sind Weißnuancen von ganz zartem Rosé bis hin zu sehr hellem Altrosa dargestellt. Durch ihre Verhüllung wirken sie stilvoll-elegant.

Creme Weiß: In dieser Familie finden sich Weißnuancen, die stärker in die farbliche Richtung Champagner tendieren. Sie sind etwas getönter, nehmen sich aber dennoch dezent zurück.

Frisch Weiß: Diese höher gesättigten Weißnuancen von Blau über Grün bis Gelb sind in ihrer Anmutung frisch bis kühl. Sie lassen sich ideal mit warmtonigen Materialien kombinieren. (akz)