1001 Nacht

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Im Land der 1001 Nacht

von Martin Kessens

Eigentlich sollte er im Februar 2020 das achte Mal stattfinden, mein Besuch im Oman. Doch die derzeitige politische Lage im Nahen Osten, insbesondere im Iran, hat mich davon abgehalten dieses Mal in das Land der „1001Nacht“ zu reisen. Hinzu kommt der kürzliche Tod des vom Volk hochverehrten Sultan Quabos. Sein Nachfolger, sein Vetter Haitham bin Haitham bin Tarik Al Said, hat allerdings versprochen, die Politik seines Vorgängers fortzusetzen.

Im Land der 1001 Nacht Teil 2

von Martin Kessens

Natürlich reizte mich auch der Süden des Landes, das „Weihrauchland“. Mit dem Flugzeug ging es von Maskat aus nach Salalah, unweit der jemenitischen Grenze. Die 1.000 Kilometer mit dem Auto wären für mich eine zu große Herausforderung gewesen, denn es gab noch keine befestigte Teerstraße. In der Nähe Salalahs soll sich das Grab des Propheten Hiob befinden. Es war Freitag, und die Omanis versammelten sich zum Freitagsgebet in einem Moschee-ähnlichen Gebäude am Sarkophag des Propheten. Ich gesellte mich zu den betenden Menschen, nachdem ich auch die Schuhe ausgezogen hatte und verweilte über Minuten in andächtiger Stille. Christen und Moslems im Gebet vereint – kein Problem.